Zeidlerverein für Nürnberg und Umgegend e.V.
                       

Projekt Paul-Moor-Schule Sommer 2022

Unser Verein beteiligte sich und unterstützte ein Projekt an der Paul-Moor-Schule in dem er  Schülern die Natur und in unserem Beispiel die Bienen näher zusammen brachte. So konnten auch in einer Arbeitsgruppe Bienenbeuten bemalt werden und im Kurs der Umgang mit den Bienen veranschaulicht werden. Bitte lesen sie auch den Bericht weiter unten dazu.



 









https://paul-moor-schule-nuernberg.de/2022/03/15/die-bienen-ag-ist-gestartet/

Bienen an der Paul-Moor-Schule – nachhaltig und lehrreich


Am 18.05.22 war es in der von HOCHTIEF betreuten Paul-Moor-Schule / Nürnberg endlich soweit. Die von HOCHTIEF „gesponserten“ 4 Bienenvölker konnten an die Schule übergeben werden. Im Rahmen eines Schulprojektes gibt es fortan in jedem Jahr eine Arbeitsgruppe „Bienen“, in der sich eine Gruppe von Schülern für ein Jahr um die Pflege und Betreuung der Bienenvölker kümmert.

Dies ist für die Schüler mit umfangreichen Betreuungsaufgaben verbunden. Hierzu müssen regelmäßig die Bienenstöcke kontrolliert und gereinigt werden, das geschieht ein bis zweimal im Monat. Es muss Wasser bereitgestellt sowie Blühpflanzen in der nahen Umgebung gesetzt und gepflegt werden, da Bienen zwar 2-3 Km Sammelradius um den Stock nutzen aber natürlich immer zuerst in der Nähe Nektar sammeln und damit die wichtige „Bestäubungsarbeit“ leisten. Das Problem ist, das der gesammelte Nektar von der Biene auch als Treibstoff für den Rückflug genutzt wird. Das bedeutet je weiter die Biene fliegen muss, desto weniger Nektar kann in den Bienenstock eingebracht werden.


Kleiner Fakt am Rande: Der jährliche volkswirtschaftliche Nutzwert der Honigbienen in Deutschland wird auf vier Milliarden Euro geschätzt, wobei rund drei Viertel auf die Bestäubungsleistung von Obst und Beeren, und ein Viertel auf die Honigbienenprodukte entfallen.


Die eigentliche Anlieferung der Stöcke erfolgte schon am vorangegangenen Wochenende, damit sich die Bienen an die neue Umgebung gewöhnen konnten. Die erste Kontrolle der Kästen fand also im Beisein der Schulleitung sowie des zuständigen Imkers der das Projekt betreut sowie Lehrern und Kollegen von HOCHTIEF statt. Auch unsere Kollegen haben tatkräftig mitgemacht und waren dicht dran am Geschehen. Der Imker erklärte sehr ausführlich und die Schüler waren begeistert bei der Sache, haben Rauch verteilt, dieser dient im Übrigen nicht dazu wie allgemein behauptet wird die Bienen zu beruhigen, sondern eher um Panik zu verbreiten. Die Bienen erkennen den Rauch als „Waldbrand“ dadurch wird die Stechbereitschaft gesenkt, die Aktivität der Bienen steigert sich aber deutlich, sie suchen die honiggefüllten Zellen auf, kriechen in sie hinein und füllen ihre Honigmägen.


 Daran beteiligen sich sämtliche beräucherten Bienen, unabhängig vom Lebensalter. Der gefüllte Honigmagen der Arbeiterinnen dient einem Rettungsversuch. Der Imker nutzt dieses Verhalten der Bienen aus, um ein ruhigeres und stichfreies Arbeiten am Volk zu ermöglichen. Die Bienen sind so abgelenkt und beschäftigt, dass sie sich in der Regel ohne Gefahr mit den bloßen Fingern anfassen lassen.


Da Bienen durch Ihre Facettenaugen schlecht sehen können, aber in der Lage sind geometrische Formen und Figuren zu erkennen, werden die eigentlichen Bienenstöcke die für eine dauerhafte Aufstellung vorgesehen sind gerade von einer „Kreativ AG“ der Schule farbig bemalt. Der Imker erklärte, dass die Bienen damit tatsächlich „Ihren“ Stock besser wiederfinden.

Was auch interessant erklärt wurde, war die Tatsache, dass alles was die Bienen bis zur Sommersonnenwende produziert haben dem Imker gehört, alles was später produziert wird, dient dem Bienenvolk als Wintervorrat bis zum nächsten Frühling. Die Schulleitung erklärte uns auch, dass man jetzt mit der Kreativ AG noch an einem Design für die Beschriftung der gewonnenen Honiggläser arbeite und diesen dann später in der Schule verteilen möchte.

Noch ein paar Zahlen: Zu einem Bienenvolk / Stock gehören laut Aussage des Imkers ca. 20.000 Bienen, die allesamt eine bestimmte Funktion oder Aufgabe übernehmen. Die meisten Tiere sind weibliche Arbeitsbienen, dazu kommen mehrere Hundert männliche Drohnen und eine Bienenkönigin. Eine Königin lebt ca. 3-5 Jahre, eine Arbeiterin im Winter ca. 6-7 Monate, eine Arbeiterin im Sommer 1-3 Monate und männliche Drohnen ca. 2-4 Wochen. Eine Königin legt pro Tag ca. 2000 Eier


Projekt Insektenweide Sommer 2020

Projekt Insektenweide auf der N-Energie Crowd Plattform

informieren Sie sich: Link

     


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